Hundekot – warum mein Antrag?

Ich habe am 21.05.2013 den Antrag eingereicht, mit dem Ziel, dass jeder Hundebesitzer 1.000 Hunde-Kot-Tüten pro Hund und Jahr von der Stadt Laatzen per Post erhalten soll. (siehe Antrag).

Der Grund:
Immer wieder ist Hundekot auf der Straße oder öffentlichen Plätzen ein Ärgernis – beim reintreten, für spielende Kinder oder durch den Geruch im Sommer. Die Hundehalter sind verpflichtet den Kot aufzusammeln und zu entsorgen – sonst handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit. Dieser Pflicht kommen allerdings einige Hundehalter nicht nach. Sie fühlen sich zudem oftmals noch im Recht, weil Sie Hundesteuer bezahlen und dafür keinerlei Gegenleistungen vom Staat erhalten.

Jetzt gibt es sicherlich mehrere Herangehensweisen. Ich glaube an das Gute im Menschen und die Bereitschaft seinen Müll bzw. den seines Hundes zu entsorgen. Natürlich hat diese Bereitschaft individuelle Grenzen. Deswegen sollten wir den Hundehaltern es so einfach wie möglich machen und Sie bei der Beseitigung des Kots unterstützen.
Deshalb möchte ich den Hundehaltern etwas für Ihre Steuern geben, was zu gleich ein nette Erinnerung ist, was man als Hundehalter tun sollte. Alle vorbildlichen Hundehalter werden sich zudem freuen, dass die Stadt ihnen zumindest etwas hilft.

Die andere Herangehensweise ist die der Bestrafung.

Die Stadt Laatzen hat sich wieder einmal ausführlich auf meinen Antrag geäußert, warum etwas nicht geht (link zur Begründung). Des Weiteren wurde eine Pressemitteilung herausgegeben (link) wo das Mahnen und mögliche Bestrafung im Vordergrund stehen. Hier wurde sich meiner Meinung nach nicht mit dem Ziel meines Antrages auseinandergesetzt. Man hätte sich sicherlich drüber unterhalten können, ob nicht 500 Tüten ausreichen, um die Kosten im Auge zu behalten und dennoch die Anreize zu schaffen.

Was hat das Verteilen der Tüten für einen Sinn?

  • Hundebesitzer fühlen sich heute zum Teil im Recht, den Kot liegen zu lassen, schließlich zahlen sie ja Steuern – das würde sich meiner Meinung nach ändern!
  • Es gibt keine Ausrede mehr! Wenn Hundebesitzer auf die Hinterlassenschaften angesprochen werden können sie sich nicht mehr raus reden.
  • Dadurch das Tüten erst einmal vorhanden sind, ist die Hürde geringer diese zu nutzen und hoffentlich fest zu stellen, dass es gar nicht so schlimm ist, den Kot aufzusammeln. Dadurch könnte das Umdenken so weit gehen, dass, wenn die Tüten aufgebraucht sind, selbständig neue angeschafft werden.

Fazit:
Aus der Bevölkerung habe ich positive Rückmeldungen zu dem Thema erhalten. Ich werde in den Ausschüssen dafür werben, dass der Antrag, wenn auch verändert, angenommen wird oder andere Lösungsideen erarbeitet und als Antrag eingereicht werden.

Für die PIRATEN im Stadt- und Ortsrat Laatzen

Heiko Schönemann

2 Kommentare zu „Hundekot – warum mein Antrag?

  • Hallo Herr Schönemann,
    Ihre Initiative ist gut und findet mit Sicherheit eine grosse Zustimmung. Hundekot ist tatsächlich für alle Kommunen in Deutschland ein grosses Problem. In vielen
    Gemeinden und Städten ist es schon recht gut gelöst. Ich vertreibe für einen grossen deutschen Hundetoilettenhersteller die Stationen und den Verkauf von sehr günstigen Hundekotbeuteln. Eine grosse Akzeptanz meiner Tätigkeit findet die Information und Aufklärung hinsichtlich unserer Konzepte. Diese wurden auch in der Presse, im Bayerischen und Südwest-Fernsehen zur Nachahmung empfohlen und darüber berichtet. Gerne gebe ich Ihnen und Ihrer Partei im Hinblick auf eine Einbindung deutschlandweit meine Kenntnisse und Erfahrungen wenn Sie es wollen weiter.
    Herzliche Grüsse an die “Piraten”
    Ihr Rainer Kraus

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